Achterbahnfahrt für Antonio Albacete in der vierten Runde der Truckrace-EM 2018: Auf dem Slovakiaring erwischte der Spanier einen famosen ersten Tag – und wurde am zweiten einmal mehr vom Pech verfolgt.
Auf dem extrem langen Rundkurs, auf dem im Rennen lediglich acht Runden zu fahren sind, gelang Antonio Albacete am Samstag ein nahezu perfekter Einstieg in den Kampf um die EM-Punkte. Mit der zweitbesten Rundenzeit eroberte sich der Ex-Europameister einen Startplatz in der ersten Reihe. Den nutzte Albacete beim Start des ersten Rennens bestmöglich – er versetzte Pole-Setter Adam Lacko, wählte auf der breiten start- und Zielgeraden eine kluge Linie und setzte sich eingangs der ersten Kurve an die Spitze des Feldes. Weil Lacko nach dem Umspringen der Startampel auf Grün nicht richtig vom Fleck kam, konnte sich auch Jochen Hahn noch an dem Tschechen vorbeidrücken. Hahn setzte den Spitzenreiter über fast die gesamte Renndistanz unter Druck, doch Albacete leistete sich keinen Fehler und gewann den Lauf dank einer makellosen Leistung. Im zweiten Lauf mit gedrehtem Start arbeitete sich der Madrilene um zwei Plätze nach vorne und beendete die slowakische Hitzeschlacht an sechster Position.
Der zweiten Renntag ließ sich etwas weniger gut an, doch mit der fünftschnellsten Zeit in der Superpole schien ein Platz im Vorderfeld durchaus möglich. Nach dem dritten Rennen war die Enttäuschung allerdings groß: Antonio Albacete konnte sich über eine erneut sehr gute Leistung nicht freuen, denn die Geschwindigkeitsregelanlage hatte wieder einmal verrückt gespielt, wodurch der Spanier das erlaubte Limit von 160 km/h so oft überschritt, dass er von den Kommissaren aus der Wertung genommen wurde. Daher musste der MAN-Fahrer das abschließende vierte Championshiprace von der denkbar schlechtesten Position aus angehen. Vom Ende des Feldes konnte er sich immerhin auf den elften Platz vorarbeiten.
Auch für Albacetes spanischen Landsmann Luis Recuenco im zweiten Truck des TSB-Teams lief es im ersten Championshiprace am Besten. Recuenco durfte nach am Samstagmittag seiner bisher besten Leistung zum ersten Mal seiner Truckrace Karriere mit aufs Siegerpodest, er hatte sich in der Spezialwertung „Grammer Cup“ den zweiten Platz gesichert.
In der Sommerpause will die Crew von Lutz Bernau die beiden Renntrucks gründlich checken und einige Modifikationen vornehmen. Die zweite Hälfte der Saison 2018 beginnt dann am ersten Septemberwochenende mit dem Lauf in Most (Tschechische Republik).
Wie schon am Nürburgring gibt es auch am Slovakiaring dieses Wochenende einen Livestream.
Der Stream ist nicht durchgängig, aber alle 4 Rennen werden übertragen.
Die Termine sind:
Samstag - Race 1: 13:25 Uhr
Samstag - Race 2: 16:30 Uhr
Sonntag - Race 3: 13:55 Uhr
Sonntag - Race 4: 17:10 Uhr
Der Stream ist hier zu finden!
Der deutsche Truck Grand Prix ist unbestritten seit vielen Jahren der Saisonhöhepunkt der European Truck Racing Championship. Trotzdem werden auch auf dem Nürburgring pro Wochenende maximal 60 Punkte für einen Fahrer vergeben. Für viele der Teams und die Piloten stellt das Rennwochenende in der Eifel vor allem wegen zahlreicher Verpflichtungen und Termine eine Herausforderung dar – einerseits will man sich bei vielen treuen Unterstützern bedanken, andererseits muss sich der Großteil des Teams auf die Rennen konzentrieren. Antonio Albacete und der Mannschaft von Trucksport Lutz Bernau gelang das diesmal ganz gut. Mit einem Auftakt nach Maß startete Albacete in das GP-wochenende: In der ersten Superpole legte der Spanier eine schnelle erste Runde vor und setzte sich damit an die Spitze des Klassements der besten Zehn. Allerdings schoss wenig später Jochen Hahn über die Ziellinie – mit einer um drei Tausendstel schnelleren Rundenzeit. In der langsamen Runde, die die Top-Piloten dann einlegten, ließ sich Albacete weit zurückfallen, seine zweite schnelle runde begann nur wenige Sekunden, bevor erstmals die schwarz-weiße Flagge geschwenkt wurde. Und auch diese runde saß noch einmal: Der Fahrer im Truck mit der Startnummer 23 hatte sich die Pole Position zurückerobert.
Der deutsche Truck Grand Prix ist unbestritten seit vielen Jahren der Saisonhöhepunkt der European Truck Racing Championship. Trotzdem werden auch auf dem Nürburgring pro Wochenende maximal 60 Punkte für einen Fahrer vergeben. Für viele der Teams und die Piloten stellt das Rennwochenende in der Eifel vor allem wegen zahlreicher Verpflichtungen und Termine eine Herausforderung dar – einerseits will man sich bei vielen treuen Unterstützern bedanken, andererseits muss sich der Großteil des Teams auf die Rennen konzentrieren. Antonio Albacete und der Mannschaft von Trucksport Lutz Bernau gelang das diesmal ganz gut. Mit einem Auftakt nach Maß startete Albacete in das GP-wochenende: In der ersten Superpole legte der Spanier eine schnelle erste Runde vor und setzte sich damit an die Spitze des Klassements der besten Zehn. Allerdings schoss wenig später Jochen Hahn über die Ziellinie – mit einer um drei Tausendstel schnelleren Rundenzeit. In der langsamen Runde, die die Top-Piloten dann einlegten, ließ sich Albacete weit zurückfallen, seine zweite schnelle runde begann nur wenige Sekunden, bevor erstmals die schwarz-weiße Flagge geschwenkt wurde. Und auch diese runde saß noch einmal: Der Fahrer im Truck mit der Startnummer 23 hatte sich die Pole Position zurückerobert. Auch im Rennen 1 am Samstag ließ Albacete „nichts anbrennen“ und die Attacken von Verfolger Jochen Hahn ins Leere laufen. Mit dem Start-Ziel-Sieg entschädigte der Madrilene sich selbst und das Team zumindest teilweise für die verkorkste Runde 2 der ETRC in Budapest.
Zu einem weiteren Sieg reichte es dann nicht mehr, doch mit den Ergebnissen in den restlichen drei Wertungsläufen des Wochenendes zeigte sich Albacete durchaus zufrieden. Das zweite Rennen ging Antonio aufgrund des gedrehten Starts vom achten Platz aus an, am Ende hatte er sich um zwei Positionen auf sechs verbessert.Auch am Sonntag lief es für den Spanier gut, in der Superpole tauschte er mit Hahn die Plätze und wurde mit der zweitschnellsten Runde gestoppt. Beim Start zum Rennen 3 kam Albacete gut weg und setzte sich zunächst an die Spitze, nach einer halben Runde rutsche er nach einem Schubser allerdings ins Seitenaus und schaffte es mit viel Mühe, an dritter Position zurück auf die Strecke zu kommen. Kurz vor Ende des Rennens zog er noch an Rene Reinert vorbei und sicherte sich damit den zweiten Platz. Im abschließenden Lauf gelang Albacete, der den Nürburgring zu seinen Lieblingsstrecken zählt, dann noch einmal eine sehr guter Auftritt – gestartet von Platz sieben wurde er nach 13 Runden über die Sprintstrecke des Eifelrings als Dritter abgewunken und wurde somit zum dritten Mal aufs Siegerpodest gebeten.
Nomen es omen, sagt ein bekanntes Sprichwort. Der Name ist ein Vorzeichen. In diesem Fall war es nicht der Name, sondern das Wetter, das für das Trucksportteam Lutz Bernau ein Vorzeichen war – leider kein gutes. Als das Team am Donnerstag in Budapest im Fahrerlager die Zelte für Hospitality und die mobile Truckwerkstatt aufbaute, goss es in Strömen. Die Crew war nass bis auf die Haut, als die Zelte endlich standen und alle Vorbereitungen für die zweite Runde der European Truck Racing Championship erledigt waren. Diesmal verzichteten die Organisatoren auf den Donnerstagabend-Konvoi ins Zentrum der ungarischen Hauptstadt. Das Programm begann am Freitag mit Presse- und VIP-Fahrten sowie freien Trainingseinheiten.Nomen es omen, sagt ein bekanntes Sprichwort. Der Name ist ein Vorzeichen. In diesem Fall war es nicht der Name, sondern das Wetter, das für das Trucksportteam Lutz Bernau ein Vorzeichen war – leider kein gutes. Als das Team am Donnerstag in Budapest im Fahrerlager die Zelte für Hospitality und die mobile Truckwerkstatt aufbaute, goss es in Strömen. Die Crew war nass bis auf die Haut, als die Zelte endlich standen und alle Vorbereitungen für die zweite Runde der European Truck Racing Championship erledigt waren. Diesmal verzichteten die Organisatoren auf den Donnerstagabend-Konvoi ins Zentrum der ungarischen Hauptstadt. Das Programm begann am Freitag mit Presse- und VIP-Fahrten sowie freien Trainingseinheiten.
Am Samstag lief der erste Teil des zweigeteilten Qualifyings aus Sicht von Antonio Albacete recht erfolgversprechend: Im Qualifying war seine Rundenzeit die mit Abstand beste, es hätte für die Pole Position gereicht. Bekanntlich werden die Karten für die Top Ten aber nochmal neu gemischt, in der anschließenden Superpole trennten die besten fünf Fahrer gerade einmal drei Zehntel Sekunden, in diesem Fall rangierte Antonio Albacete mit exakt 0,318 Sekunden Rückstand auf Pole Setter Jochen Hahn an fünfter Position. Eigentlich keine schlechte Ausgangslage im 17 Fahrer zählenden Starterfeld. Im Championshiprennen 1 begann dann allerdings die Pechsträhne für den Spanier, die das gesamte Wochenende anhalten sollte. Zunächst nahm der Brite Ryan Smith, der in der Startphase etwas zurückgefallen war, Albacete aufs Korn und schoss den rot-weißen MAN ab. Smith wurde für die Aktion später von den Rennkommissaren abgestraft und für das zweite Rennen um etliche Reihen nach hinten versetzt, was Albacete auch nicht wirklich half, zumal er nach der Havarie den Lauf nur auf dem undankbar schlechten neunten Platz beenden konnte und damit im Race 2 (mit gedrehtem Start) die Phalanx der Top-Fahrer vor sich hatte. Mehr als Platz 8 war unter diesen Voraussetzungen nicht zu schaffen.
Auch am zweiten Tag gelang dem Spanier in der Superpole ein zufriedenstellendes Ergebnis, er egalisierte mit seiner Rundenzeit das Samstagsergebnis. Wenig später dann wiederholten sich im Rennen 3 auch die Geschehnisse des Vortages, allerdings mit leicht veränderter Besetzung: Diesmal waren es unter anderem Steffi Halm und Lokalmatador Norbert Kiss (der trat versehentlich an der „falschen Stelle“ aufs Bremspedal), die den MAN von Albacete nahezu rundum demolierten. Und zwar so heftig, dass der Ex-Europameister bis auf Platz 16 abrutschte. Was wiederum für das abschließende Rennen einen Startplatz in der letzten Reihe bedeutete. Von da aus arbeitete sich Albacete in den elf zu fahrenden Runden bis auf Platz 6 vor. Lutz Bernau sieht das immerhin als Bestätigung dafür, „dass der Groundspeed da ist; aber wir hatten halt an diesem Wochenende kein Glück.“ Besonderes Lob zollt Bernau diesmal seiner Crew: „Für die Mechaniker war das kein schönes Wochenende. Erst der Regen beim Aufbau, dann die Schäden am Samstag und Sonntag, die angesichts des engen Zeitplans Höchstleistungen erforderten. Aber das Team hat es geschafft, den Truck in einer beziehungsweise in einer dreiviertel Stunde wieder soweit instand zu setzen, dass Antonio pünktlich an den Start gehen und das Beste aus der Situation machen konnte.“
Für Luis Recuenco verpasste bei seinem zweiten Start in einem Renntruck knapp ein Ergebnis in den Punkterängen. Der Spanier kam in den vier Championshiprennen auf den
Plätzen 12, 13, 15 und erneut 13 ins Ziel.
Truckrace Kalender 2018
Datum | Ort |
26.05 - 27.05 | Misano |
16.06 - 17.06 | Hungaroring |
29.06 - 01.07 | Nürburgring |
14.07 - 15.07 | Slovakiaring |
01.09 - 02.09 | Most |
15.09 - 16.09 | Zolder |
29.09 - 30.09 | Le Mans |
06.10 - 07.10 | Jarama |