Truck Sport Bernau wurde auf der "Gala der Meister" im Kurhaus Wiesbaden vom Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) für den Europameistertitel in der Teamwertung der F.I.A. Truckracing Championship ausgezeichnet.
Im Bild Lutz Bernau und Dr. Hans-Gerd Ennser, Präsidiumsmitglied Automobilsport.
Lutz Bernau und Volker Schmidt befinden sich derzeit in Argentinien bei der Rallye DAKAR. Dort besuchen Sie das VEKA-Racing Team das mit MAN-Rallye Trucks an den Start ging.
Im Fokus war natürlich das Fahrzeug mit der Startnummer 508, in dem neben Marcel van Vliet (Pilot), Marcel Pronk (Navigator) auch unser Freund Artur Klein als Techniker an den Start ging. Allerdings hatte das Team mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. In Stage 07 zwang sie erst ein Problem in der Reifendruckregelanlage dreimal zum Halten. Nachdem dreimal das Rad-Regelventil erfolglos getauscht worden war, musste in über 3000 Meter Meereshöhe schließlich das komplette Rad gewechselt werden.
Doch damit nicht genug des Pechs:
Ihr Teamkollege Rotsaert (Startnummer 534) hatte sie inzwischen überholt, sich aber 40km vor Ende der Stage auf die Seite gelegt und sein Truck musste erst wieder aufgestellt werden.
Die Ausfallquoten zur Halbzeit sind sehr hoch:
Von 174 gestarten Motorrädern sind 85 ausgfallen = 51%
Von 40 gestarteten Quads sind 17 ausgefallen = 58%
Von 174 gestarteten Autos sind 76 ausgefallen = 44%
Von 70 gestarteten Trucks sind 52 ausgefallen = 23%
Auch das MAN Service Team mit Hans Werner Nell, Sepp Kreppold und Hans Echter freute sich über den Besuch aus der Heimat. Sie sorgen mit Ersatzteilen und Serviceleistungen für die etwa 70 MAN Trucks die insgesamt im Rallytross unterwegs sind. Circa 2.500 Personen umfasst dieser Tross der jeden Tag bewegt und verpflegt sein will !
Während die Teams die nächste Etappe und den Übergang über die Anden nach Chile in Angriff nehmen, gehts für Volker Schmidt und Lutz Bernau heute wieder Richtung Heimat.
Wie Tony Iddon heute im Namen seiner Frau Sue mitteilte hat Ross Garret sein Rennen gegen den Krebs verloren.
Ross hatte eine Spedition mit mehreren Fahrzeugen und seine Leidenschaft war seit vielen Jahren das Truckracing. Auch Lutz Bernau hat viele Rennen gegen den immer fairen aber ebenso unüberholbaren Briten und seinen ERF-Truck gefahren. Die letzten Jahre war Ross F.I.A. Technical Delegate.
Wir sind mit aufrichtigem Beileid bei seiner Familie.
Am frühen Morgen des 01. Januar 1984 starteten Lutz Bernau, Egi Bartmann und Frédérick Brown mit der Startnummer 529 auf ihrem Mercedes 1932 AK vom Place de la Concorde zur 6. Rallye Paris Dakar. Egi und Lutz hatten den Truck, der einen schweren Unfall einschließlich Überschlag hinter sich hatte, schrottreif gekauft und von A bis Z in monatelanger Arbeit wieder komplett aufgebaut. Um die Rallye wenigstens teilweise zu finanzieren wurden Ersatzteile für andere Teilnehmer transportiert. Frédéric Brown war als Mechaniker für einen Motorradfahrer dabei. Die Rallye ging 1984 in 20 Tagen über 12.000 km und durch 8 Länder, unter anderem durch Sierra Leone und das sozialistische Guinea. Zum ersten Mal trat das Rothmanns-Porsche-Werksteam an, das mit René Metge auch den Gesamtsieg holte. Die Wertung der Motorräder gewann Gaston Rahier auf BMW.
Bei den Trucks erwartete man ein Duell zwischen Jan de Rooy mit seinem ersten zweimotorigen DAF mit zwei Fahrerhäusern und George Groine auf dem Mercedes 1936 AK. Beide ließen es aber von Anfang an so heiß hergehen, dass sie noch auf den ersten Etappen in Algerien ausfielen. Nach dem sie die einzigen „Renntrucks“ waren, also nur mit einigen Ersatzteilen zur Selbstversorgung beladen, öffnete ihr Ausfall den schwer beladenen Servicetrucks den Weg zum Podium. Für Bernau-Bartmann-Brown lief es anfangs nicht optimal. Nach wenigen Etappen war die Vorderachse verbogen und die Fahrerhauslagerungen gebrochen. Doch nachdem die Federn an der Vorderachse modifiziert und das Fahrerhaus mit Spanngurten verzurrt war, kamen sie immer besser in Fahrt und kletterten im Gesamtklassement immer weiter nach oben. Lutz Bernau erinnert sich: „Oft war zwischen Ankunft und Start zur nächsten Etappe gerade mal Zeit irgendwo Diesel aufzutreiben, den Truck durchzuchecken und etwas zu essen. Zum Schlafen kamen wir nur selten. Die erste Dusche gab’s nach einer Woche! Wir haben gestunken wie die Iltisse!“
Am Ende standen die Neulinge auf Platz 4 der Trucks über 10t bzw. Platz 5 der Truck Gesamtwertung. Von 125 Motorrädern am Start kamen 53 in Wertung ins Ziel, von 318 PKW 92, von 39 Trucks nur 12.
Dieses Ergebnis hatte sie natürlich Blut lecken lassen, und 1985 wollten sie in einem MAN weiter nach vorne fahren. Doch noch zu Pfingsten 1984 sollte in Le Castellet eines der ersten Truckrennen stattfinden. Es gab allerdings kaum Konkurrenten, weil es so was vorher eben noch kaum gegeben hatte. So wandte sich der Veranstalter an die Rallye-Trucker, ob sie nicht mitfahren wollten. Lutz Bernau sagte zu, wenn man ihm einen Truck zu Verfügung stellen würde. So startete er zusammen mit „Ehrengast“ Jean Pierre Beltoise, dem ehemaligen französischen Formel 1 Fahrer auf einem absolut serienmäßigen Volvo F12 und der Grundstein zu 30 Jahren Trucksport war gelegt.
Mehr zur Geschichte des TSB Teams finden Sie unter Teaminfos / Teamgeschichte und auf:
=> www.dakardantan.com
=>
Truckrace Kalender 2018
Datum | Ort |
26.05 - 27.05 | Misano |
16.06 - 17.06 | Hungaroring |
29.06 - 01.07 | Nürburgring |
14.07 - 15.07 | Slovakiaring |
01.09 - 02.09 | Most |
15.09 - 16.09 | Zolder |
29.09 - 30.09 | Le Mans |
06.10 - 07.10 | Jarama |