Einsatz nicht nach Plan
Für den Briten Chris Levett verlief auch sein zweiter Einsatz in der aktuellen Europameisterschaftsrunde nicht ganz nach Plan. Beim Gastspiel der Truck Racer in der spanischen Region La Mancha fand der Fahrer des silber-blauen MAN anders als sein Stallkollege Albacete am ersten Tag kein Rezept, um das richtige Set up für den Circuito de Velocidad hinzubekommen.
Wie sich später herausstellen sollte, wurzelten die Schwierigkeiten Levetts in einem versteckten technischen Problem, das die Mechaniker erst nach dem zweiten Championshiprennen lokalisieren und beheben konnten. Der britische Truckracer hatte den Vergleich mit den Konkurrenten mit zwei achten Plätzen begonnen. Sowohl im ersten Auftakt des Zeittrainings als auch hinterher beim Kampf gegen die Uhr um die „Superpole“-Position blieb Levett auf diesen Rang abonniert.
Im ersten Championshiprace reichte es gegen erneut starke Konkurrenz nur zum dreizehnten Rang, im zweiten Rennen schied der Brite aus, was der Crew immerhin half, die Fehlerquelle ausfindig zu machen. Allerdings sollte sich dann am nächsten Morgen zeigen, dass es für eine Aufholjagd schon zu spät war. Die Wettbewerber hatten sich und ihre Trucks schon längst auf den engen Kurs justiert, während Levett noch nach den richtigen Einstellungen suchte. Zu allem Überfluss machte der junge Truck Racer aus England dann noch mit den Tücken des neuen Austragungsmodus für das Zeittraining Bekanntschaft.
Wie in Spanien üblich, versammelten sich in Albacete zahlreiche einheimische Piloten, die für eine rappelvolle Piste sorgten. Beim Versuch, sich im Feld der 24 angetretenen Fahrer in die Top Ten zu katapultieren, die dann die endgültige Startreihenfolge in der zweiten Runde unter sich ausmachen, verlor Levett immer wieder wertvolle Zeit beim Überholen der langsamen Konkurrenten und blieb so auf dem undankbaren elften Rang hängen.
Im ersten Sonntagsrennen trug der Fahrer mit der Startnummer 5 mit einem zwölften Rang immerhin dazu bei, dass sich das Team den ersten Platz in der Mannschaftswertung erkämpfen konnte. Der Silberstreif am Horizont zeigte sich dann im letzten Championshiprace dieses Wochenendes. Da verbesserte sich Chris Levett zumindest in die Punkteränge, er wurde nach dreizehn Runden als Neuntplatzierer abgewunken. Chris Levett hat sich vorgenommen, dieses von Anfang an schlecht gelaufene Wochenende möglichst schnell zu vergessen und in der nächsten Runde auf dem Circuit Paul Armagnac im südfranzösischen Nogaro wieder an seine gute Form vom Ende der vergangenen Saison anzuknüpfen.