Rennwochenende in Zolder 2008

Ein doppelter Erfolg am ersten Tag für den Ex-Europameister Antonio Albacete war aus Sicht des Teams von Lutz Bernau das herausragende Ergebnis des siebten Saisonmeetings im belgischen Zolder.


Dem Spanier gelang es am Samstag – ehrlicherweise muss man zugeben: einigermaßen überraschend – die vom Buggyra-Teams ins Rennen geschickten Freightliner-hauber zu versetzen und sich sowohl im Qualifikations- als auch im Championshiprennen an der Spitze des starken Teilnehmerfeldes zu behaupten. Die Basis für den Erfolg legte der Madrilene mit der zweitschnellsten Trainingsrunde, er konnte damit im ersten Rennen des Wochenendes aus der ersten Reihe starten.

Unmittelbar nach dem Auftakt zu dem Acht-Runden-Lauf übernahm Albacete die Führung und verteidigte diese clever bis ins Ziel, Verfolger Bösiger hatte keine wirkliche Chance, am Cepsa-MAN vorbei zu kommen. Im Championship-Rennen fiel dann der Vorsprung des Spaniers mit über zweieinhalb Sekunden sogar ziemlich komfortabel aus.
Am zweiten Tag war Antonio Albacete erneut der beste Starter aus der MAN-Riege. Diesmal konnte er im Qualifikationsrennen allerdings nichts gegen Bösiger und Vrsecky ausrichten, die einmal mehr im Doppelpack als Sieger bzw. Zweitplatzierter abgewunken wurden. Im Championship-Rennen übernahm wieder einmal Vrsecky die Top-Position, Bösiger fiel ungefähr nach der halben Renndistanz auf den siebten Rang zurück. Damit machte Albacete im Kampf um den zweiten Rang im EM-Klassement gegen den direkten Konkurrenten weiteren Boden gut, er wurde im letzten Rennen des Wochenendes Zweiter.

Jean-Philippe Belloc kam erst in diesem Lauf richtig in Schwung. Der Franzose kämpfte zuvor mit einigen Problemen, die eine optimale Abstimmung des Trucks erschwerten. Mit den Plätzen sechs und fünf am ersten Tag zeigte sich der Franzose nicht ganz zufrieden, er hatte sich einen Tick mehr erhofft. Am Sonntag gelang es dann, den MAN in der kurzen Zeitspanne zwischen Qualifikations- und Championship-Rennen nahezu optimal vorzubereiten. Damit gelang Belloc dann ein guter Lauf, er wurde als Vierter abgewunken, was gegenüber dem Qualifikationsrennen eine Verbesserung um drei Plätze bedeutete.

Für das kommende Wochenende hat sich der Franzose viel vorgenommen – da steht mit den 24 heures Camion für ihn ein weiteres Heimrennen im Kalender.