Rennbericht Most

Mit einem durchwachsenen Resultat endete für das Trucksport Team Bernau der erste Auftritt nach der mehrwöchigen Sommerpause auf dem Autodrom im tschechischen Most.

 

Die Glanzleistung vollbrachte an diesem Wochenende Antonio Albacete, der sich im abschließenden Championship-Rennen durch das gesamte Feld pflügen musste und am Ende der Elf-Runden-Distanz als Viertplatzierter ankam. Wegen eines abgerissenen Dämpfers war der Spanier im vorangegangenen Qualifikationsrennen nach fünf Runden ausgefallen und musste deshalb beim letzten Wertungslauf des Wochenendes aus der vorletzten Reihe starten.

Trotz dieses Missgeschicks war der zweifache Europameister auch in Most wieder der erfolgreichste Akteur im MAN-Lager. Er begann das sechste Saisonrennen mit der drittschnellsten Trainingszeit – auf der schnellen Rennstrecke von Most waren die Lokalmatadore des tschechischen Buggyra-Teams an diesem Wochenende einmal mehr nicht zu bezwingen. Auch in den beiden Samstagsrennen erkämpfte sich Albacete jeweils den dritten Rang und damit einen Podiumsplatz, angesichts der Umstände ein durchaus befriedigendes Resultat.

Am zweiten Tag schob sich im Zeittraining Jochen Hahn noch vor den Spanier, der mit der viertschnellsten Trainingsrunde gestoppt wurde. Der Start zum Qualifikationsrennen verlief zunächst viel versprechend, doch dann wurde schnell klar, dass der Fahrer des spanischen Cepsa-Teams mit einem Problem zu kämpfen hatte: Er musste einen Konkurrenten nach dem anderen passieren lassen, ehe nach dem fünften Umlauf das endgültige Aus kam.

Jean-Philippe Belloc war in Most ebenfalls nicht vom Glück begünstigt. Auch er vermochte sich mit dem Truck des Bernau Teams am ersten Tag beim Zeittraining in der Spitzengruppe zu etablieren. Mit der fünftschnellsten Trainingsrunde hatte sich der Südfranzose eine passable Ausgangsposition für das Qualifikationsrennen geschaffen. In dem gab es dann allerdings einige Turbulenzen, die Belloc zunächst zurück warfen. Er arbeitete sich im Verlauf des Rennens aber wieder auf den sechsten Platz nach vorne.

Ebenso turbulent verlief der Start zum ersten Championship-Race des Wochenendes. Um einen Crash zu vermeiden, musste Belloc nach dem Start eine ungünstige Linie wählen, wodurch einige Fahrer vorbei ziehen konnten. Bei seiner anschließenden Aufholjagd blieb er schließlich hinter dem deutlich langsameren Egon Allgäuer hängen. Nach einigen Runden startete Belloc schließlich einen Überholversuch, der allerdings misslang und zum vorzeitigen Ausscheiden des Franzosen führte.

Am Sonntag fuhr Belloc im zweiten Zeittraining die siebtschnellste Runde, im anschließenden turbulenten Qualifikationsrennen verbesserte er sich um eine Position und wurde Sechster. Für den Abschluß des Wochenendes hatte sich der professionelle Motorsportler noch einmal viel vorgenommen – doch die Ambitionen waren letztlich vergebens. Denn unmittelbar vor dem Rennen und damit zu spät für einen Motorentausch stellte sich heraus, dass das Triebwerk in Bellocs MAN defekt war, der finale Auftritt musste daher abgesagt werden, noch ehe er begonnen hatte.