Levett: Fest etabliert im vorderen Mittelfeld
Chris Levett unterstrich im ersten Zeittraining von Misano seinen Anspruch, im vorderen Mittelfeld mitzumischen. Dem Briten gelang die sechstschnellste Runde, was vor allem angesichts der hinter ihm liegenden Konkurrenten eine reife Leistung darstellte.
Levett „versägte“ beim ersten Qualifying auf der Adria-Rennstrecke mit seinem Landsmann Stuart Oliver, Egon Allgäuer und Frankie Vojtisek gleich drei frühere Europameister. Im ersten Rennen hielt er dann trotz einiger Turbulenzen in der ersten Kurve nach dem Start seine Position, profitierte im weiteren Verlauf noch vom Ausfall Jochen Hahns und kam damit nach zwölf Runden als Fünfter über die Ziellinie.
Beim „umgedrehten Start“ musste er folglich aus der dritten Reihe starten – und zählte zu den Fahrern, die unmittelbar nach dem Start den heftig kreiselnden Ungarn Szobi irgendwie umschiffen konnten. Auch in diesem Rennen hielt Levett seine Position, er wurde am Ende Sechster in einem munteren Rennen, das wieder von zahlreichen Überholmanövern geprägt war, als die vier Top-Piloten Bösiger, Vrsecky, Albacete und Hahn von weit hinten nach ganz vorne durchmarschierten.
Am zweiten Tag unterstrich Levett, dass die Ergebnisse des Vortages gewiss kein Zufall waren. Unter den Verfolgern des derzeit extrem stark fahrenden Führungs-Quartetts gehört der junge Engländer zu den ambioniertesten Akteuren. Im zweiten Qualifying des Wochenendes reichte es einmal mehr zum sechsten Rang, im Rennen verbesserte sich Levett dann sogar um einen Platz auf die fünfte Position. Zum Abschluss des Wochenendes lief es dann nicht ganz nach Plan für Chris Levett und seine Crew, ein Schaden am Kühler machte alle Hoffnungen auf eine weitere gute Platzierung zunichte. In der achten Runde und damit vier Umläufe vor dem regulären Ende musste Levett den Kampf um Platz und Punkte aufgeben. Da er damit aber die erforderliche Minimaldistanz absolviert hatte, taucht der Brite an dreizehnter Stelle in den Ergebnislisten auf.