"Es kann nur besser werden!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Antonio Albacete am Sonntagabend aus Le Mans – in der Hoffnung, beim abschließenden EM-Lauf in seiner Heimatstadt Madrid mehr Glück zu haben als auf der französischen Traditionsstrecke. „Obwohl es zu Hause auch nicht immer gut gelaufen ist,“ ergänzte Albacete. „Aber wir sind zuversichtlich, dass wir einen guten Saisonabschluss schaffen.“
Auch am zweiten Tag hatte der Fahrer des TSB-Teams reichlich Pech. Das begann bereits beim Qualifying, als Albacete in der Warteposition feststellte, dass es an seinem MAN ein technisches Problem gab. Er rangierte den Truck aus dem Parkplatz und fuhr zurück ins Paddock wo sich herausstellte, dass der Schaden in den zehn Minuten, die die erste Runde des Qualifyings dauert, nicht zu beheben war. Folglich versuchte Albacete, doch noch eine ordentliche Rundenzeit zu schaffen. Die wurde ihm allerdings gestrichen, weil er auf Grund der Schwierigkeiten einmal zu weit abgedriftet war. Insofern musste er das dritte Championshiprace am Sonntagmittag vom Ende des Feldes angehen. Diesmal stellte sich Shane Brereton quer, als ihn der Spanier überholen wollte, was erneutes Antreten bei den Regelhütern zur Folge hatten. Die bewerteten das Ganze als „normalen“ Rennunfall und legten die Sache damit zu den Akten. Nach dem Duell mit dem britischen Kollegen rutschte Albacete gerade noch in die Punkteränge, er wurde Neunter. Was für das abschließende Rennen 4 keine gute Ausgangsposition ist: Das wird bekanntlich mit reverse grid gestartet, so dass der Neunte aus dem vorangegangenen Lauf die stärksten Fahrer vor sich am Start hat. Trotzdem verbesserte sich Antonio Albacete um einen Platz und kam als Achter ins Ziel. Damit stabilisierte er seinen fünften Gesamtrang, er liegt vor dem Finale in Jarama mit deutlichem Abstand vor Sascha Lenz.