Auch am dritten Tag des vierten Saison-Events unterstrich Antonio Albacete, dass er allmählich wieder zu alter Form zurückfindet: „allmählich lerne ich den Truck besser kennen und komme ganz gut zurecht. Es sind kleine Schritte die wir gehen, aber ich bin mir sicher, dass es noch besser werden wird,“ sagte Albacete am Rande der Rennen in der Slowakei. Diesmal klappte es im Zeittraining um einen Wimpernschlag weniger gut, der Spanier schaffte die drittschnellste Runde, hinter Jochen Hahn und Norbert Kiss. Doch die Eigenheiten des Slovakiarings scheinen die Pole-Position beziehungsweise die im Qualifying ermittelte Startreihenfolge nicht unbedingt zum entscheidenden Kriterium zu machen. Denn die Start- und Zielgerade des Motodroms ist ungewöhnlich breit, zur Not haben hier locker fünf Racetrucks nebeneinander Platz. „Daher weiß man nie, durch welche Lücke die Konkurrenten angeflogen kommen,“ meinte Albacete nach dem Rennen, das sich für ihn schon beim Start entschied. Während der Fahrer des Bernau-Teams am Vortag trotz einer famosen Trainingsrunde den Kürzeren gezogen hatte, erwischte er diesmal die richtige Spur und konnte sich im Startgetümmel auf den zweiten Platz vorarbeiten. Der „Verlierer“ war an diesem Tag Pole-Setter Jochen Hahn, der auf den dritten Rang zurück fiel, während sich Norbert Kiss nach dem Startgetümmel als Spitzenreiter etablierte. Antonio Albacete verteidigte seinen zweiten Platz über die gesamte Acht-Runden-Distanz und sicherte sich damit den zweiten Podest Platz an diesem turbulenten Wochenende.
Im abschließenden Championshiprace ging es beim Start erneut hoch her. Zunächst fiel Antonio vom siebten Startplatz auf Rang acht zurück. Im Verlauf des Rennens gelang es ihm aber, David Vrsecky wieder „einzufangen“, so dass der Spanier in den Ergebnislisten an siebter Stelle notiert wird.
Während sich der Tscheche Adam Lacko auf dem Nürburgring bei irregulären Verhältnissen als „Regenkönig“ etablierte, spiegeln die auf dem Slovakiaring bei durchgehend trockener Piste ausgefahrenen Championshiprennen eher die derzeitige Leistungsdichte der Top-Fahrer wieder. In den vier Wertungsläufen gab es mit Kiss (er gewann die Rennen 1 und 3), Antonio Albacete und Steffi Halm drei unterschiedliche Gewinner.

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