Diesmal erwischte Antonio Albacete das glücklichere Ende: Beim vierten Lauf der FIA Truck Racing Europameisterschaft 2017 lieferte der Spanier beim Qualifying eine perfekte Leistung ab: Lediglich Norbert Kiss, der neben Adam Lacko der einzige Fahrer ist, der auf dem schwierigen Slovakiaring schon öfters gefahren ist, war schneller als Albacete. Der Fahrer des Bernau-MAN durfte damit aus der ersten Reihe ins erste Rennen starten. Doch schon in der ersten Kurve hatte der Ex-Europameister wie schon zwei Wochen zuvor beim Truck Grand Prix viel Pech. Adam Lacko drängte sich mit einem harten Manöver zwischen Kiss und Albacete und schob den weiß-roten MAN dadurch weit auf die ungünstige Außenbahn. Dadurch konnten sich innen mehrere Konkurrenten vorbeidrücken, Albacete verlor durch das Manöver einige Plätze. Bis zum Ende hatte er sich wieder auf den fünften Rang vorgearbeitet.
Im zweiten Rennen drehte der Spanier den Spieß um. Er brauchte dazu allerdings keine Brechstange, die erste Reihe mit Körber und Kursim ließ freundlicherweise eine große Lücke, in die Albacete stoßen und damit die Spitze übernehmen konnte. Zunächst attackierte Steffi Halm, die sich an den Markenkollegen gehängt hatte, Albacete einige Runden lang. Nach acht langen Runden durfte sich Antonio Albacete mit dem gesamten Team über seinen ersten Sieg seit dem Finale in Le Mans 2015 freuen.