Mit einem ungewohnt kurzen Auftritt nicht nur von Antonio Albacete ging der zweite Tag des Truck Grand Prix zu Ende. Nachdem der Brite Stuart Oliver in der Einführungsrunde zum 4. Lauf um den Mittelrhein-Cup flächendeckend Treibstoff auf der kompletten Rennstrecke verteilt hatte, wurde nach längerer Wartezeit das Restprogramm aus Sicherheitsgründen abgesagt. Auch nach intensiven Einsatz von Marshals, Ölbindemittel und Kehrmaschinen blieb die Rennstrecke gefährlich glatt, so dass die Rennleitung kein Risiko eingehen wollte. Damit fiel der vierte MRC-Lauf ebenso aus wie das vierte Championshiprace der European Truck Racing Championship und der Truck Korso.
Zuvor hatte Antonio Albacete nach einem guten Auftritt im Qualifying, in dem er sich den dritten Startplatz gesichert hatte, erneut viel Pech. Mit einem schönen Start setzte sich der Spanier zunächst an die Spitze des Feldes. Doch schon wenige Meter später wollte er ausgangs der Mercedes-Arena seinem Konkurrenten Kiss ausreichend Platz lassen und musste daher auf der regennassen Fahrbahn einen Tick stärker als üblich einlenken. Das genügte, um den Truck ausbrechen zu lassen. Der Spanier kreiselte von der Strecke, glücklicherweise wurden dabei nur einige Kunststoffteile beschädigt. Das Team sieht sich aber aufgrund der Trainingsergebnisse auf einem guten Weg: „Im Qualifying waren wir nur eine Zehntelsekunde langsamer als Pole-Setter Norbert Kiss,“ sagte Teamchef Lutz Bernau am Ende des verkürzten Wochenendes. „Das ist eine gute Ausgangsposition, um in den nächsten Rennen mit ein wenig mehr Glück wieder aufs Treppchen zu fahren.“

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