Ebenso wie beim Wetter gäbe es aus Sicht des Teams Trucksport Lutz Bernau beim Auftritt auf dem Nürburgring Licht und Schatten. Antonio Albacete, der Fahrer des Bernau-MAN, kam während der Taxifahrten und der anschließenden freien Trainingseinheiten zunehmend besser zurecht und fand gemeinsam mit dem Team das optimale Set Up für den rund 3,6 Kilometer langen GP-Kurs auf der berühmten Eifelstrecke, die in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen feiert. In der am Freitagnachmittag - noch bei vergleichsweise gutem Wetter - angesetzten Superpole schaffte Albacete die drittschnellste Rundenzeit.
Das erste Rennen am Samstagvormittag wurde aufgrund des schlechten Wetters, das für extreme Bedingungen sorgte, nach zwei Einführungsrunden „unter gelb“ gestartet. Im Verlauf der 12-Runden-Distanz fiel Albacete auf den vierten Platz zurück, angesichts der schwierigen Verhältnisse verzichtete er in den letzten Runden darauf, den etwas langsameren Jochen Hahn zu attackieren. Der amtierende Europameister hatte sich zwar die Pole Position gesichert, aber im Rennen von Adam Lacko und Norbert Kiss überholt worden.
Im zweiten Rennen des Tages kam es in der sechsten Runde zu einer Karambolage zwischen Albacete, dem Tschechen David Vrsecky und Norbert Kiss. In der Folge musste der Spanier seinen Renntruck aufgrund einer defekten Felge und einem daraus resultierenden Reifenschaden unmittelbar vor der Kurzanbindung im Seitenstreifen parken.