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Das Highlight der Saison, der Truck Grand Prix auf dem Nürburgring. Wegen des großen Zuschauerandrangs (erwartet werden wie in den Vorjahren 120.000) fahren die Truck Racer nur die Kurzanbindung des Rings, da die sogenannte Müllenbachschleife, also der untere Teil des Nürburgrings, für ein Trucker Camp und eine Showbühne mit verschiedenen Musik Acts benötigt wird.

Die Racefans freut`s, denn so gehen die Rennen jeweils über 13 Runden und sie bekommen die Renntrucks dementsprechend häufiger zu sehen. „Der Nürburgring als Heimrennen ist für uns natürlich der wichtigste Event des Jahres,“ meint Teamchef Lutz Bernau, „aber er bedeutet aus genau diesem Grund auch eine Menge Stress, denn neben den Rennen haben wir fast alle Sponsoren zu Gast und auch für die wollen wir natürlich das Beste geben.“

Dabei ist Vorbereitung alles: „Zum Ring bringt man alle verfügbaren Plastikteile mit, denn traditionell gibt es hier viel Schrott.“ gibt Ellen Lohr, Fahrerin im Team Trucksport Bernau zu bedenken.“ Aber bevor die 21 Starter sich im zweiten Tageslauf kollektiv an diese Tradition erinnern und ihre Trucks mehrheitlich kaltverformen, gibt es zunächst einen unspektakulären ersten Lauf am frühen Morgen.

„Im ersten Rennen ist das Feld mehr oder weniger in der Reihenfolge aus dem Qualifying ins Ziel gefahren. Das war für uns nur bedingt gut, denn im Zeittraining hatte ich keinen guten Run und bin nur so gerade in die Top 10 gerutscht.“ gibt Lohr zu Protokoll.

Im zweiten Tageslauf ging es dann aber direkt nach dem Start nach vorne und schon in der ersten Runde fand sich Ellen an sechster Stelle wieder. „Wie zu erwarten gab es gleich in den ersten Kurven ein ziemliches Gerangel, um es mal nett auszudrücken. Leider kamen dann sehr schnell die roten Flaggen für einen Rennabbruch raus. Warum weiß eigentlich keiner so genau, denn die havarierten Trucks waren im Endeffekt alle fahrfähig. Ich war ehrlich gesagt über diese Entscheidung enttäuscht.“ so die Mönchengladbacherin. Beim Re-Start ging dann alles glatt und Ellen konnte sich die ersten Runden auf Platz neun behaupten. „Das hört sich einfacher an, als es war. Das ganze Rennen über hatte ich enorm zu fighten weil ich einfach nicht an dem vor mir liegenden Markus Altenstrasser vorbei kam. Der Gipfel aber war, dass sich Rene Reinert hinter mir verbremst hat und er mich wohl mir voller Wucht getroffen hätte, wenn ich nicht Platz gemacht hätte. Diese Art Überholversuch finde ich schäbig, denn das läuft nach dem Prinzip ` mach Platz oder dein Truck ist Schrott `. Nutznießer war in dieser Situation Ryan Smith, der an uns beiden vorbeikonnte. In der vorletzten Runde haben sich dann noch zwei Konkurrenten in die Haare bekommen, so dass am Ende der neunte Rang zufriedenstellend war.“

In der Tabelle konnte sich Ellen auf ihrem neunten Gesamtrang behaupten. Mit Steffi Halm zusammen in der Teamwertung als WOW-Woman on Wheels, konnten die beiden im zweiten Lauf erstmalig in dieser Saison auf den ersten Rang fahren.

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