Neuer Tag, neues Glück ` sagt man und für Ellen Lohr und ihr Team Truck Sport Bernau
sollte das zunächst für den Rennsonntag im französischen Süden auch zutreffen. „Sechster im Qualifying. Damit konnten wir unsere überzeugende Leistung von gestern bestätigen und ich hoffe, es wird noch ein bisschen mehr daraus,“ gab sich Ellen vor dem ersten Tageslauf optimistisch. Bis auf ein paar Rangeleien in der Startphase sollte es dann aber ein eher ereignisloses Rennen werden. „Es gab zwei `Pakete` im vorderen Feld. Die Top drei und die Plätze vier bis sechs, jeweils immer ca. eine Sekunde voneinander getrennt. Da das Überholen auf dieser Strecke sehr schwierig ist sind wir dann auch genau in der Reihenfolge aus dem Zeittraining ins Ziel gefahren.“ gibt Ellen nach dem ersten Lauf zu Protokoll. „wieder wichtige Punkte, insofern bin ich zufrieden.“
Im Rennen zwei sollte es dann aber mit der nötigen Portion Glück vorbei sein. „Aus Reihe zwei gestartet, hatte ich mir zwar gute Chancen ausgerechnet, aber schon in Kurve eins war es vorbei mit der Möglichkeit einen Platz in den Top 5 einzufahren. Direkt vor mir wurde Rene Reinert umgedreht und ich musste knapp ins Kiesbett ausweichen. Dadurch war es vorbei mit den Podiumsträumen.“ Immerhin bis auf Position sieben konnte sich Ellen wieder nach vorne arbeiten, aber im Ziel wartete dann ein großes Überraschungspaket der Rennleitung auf insgesamt sechs Teilnehmer, darunter auch Ellen. „Es gibt eine Regel, dass der fliegende Start in einem Geschwindigkeitsbereich zwischen 50 km/h und 70 km/h stattfinden muss. Diese wurde bisher quasi nie - „Zumindest erinnere ich mich an keinen Fall in den letzten vier Jahren.“ - genauer kontrolliert „Da aber der Polesitter aus Race 2 leicht zu schnell war, sind natürlich alle mitgezogen und so wurden alle Fahrer aus den ersten drei Reihen jeweils mit einer Dreißig Sekunden Strafe belegt.“, so eine leicht frustrierte Ellen Lohr am Sonntagabend. „Dadurch, dass so viele aus Ellen`s direktem Umfeld betroffen waren, ging es aber nur einen Platz im Endergebnis nach hinten. „Das nennt man dann wohl schadensbegrenzt.“ meint Ellen`s Renningenieur Volker Schmidt.
Anfang Juli reist der Truck Racing Tross zum Saisonhighlight in die Eifel. Am Nürburgring findet dann der vierte Lauf zur EM statt.